Die christlichen Kulturen teilen die Menschen in gerade mal zwei Geschlechter ein: weiblich und männlich. Mittlerweile wurde mit „inter/divers“ in Deutschland immerhin ein Personenstand für intersex Personen geschaffen – und so zumindest dieses Geschlecht rechtlich anerkannt (Die Dritte Option).
Jedoch gibt es noch sehr viel mehr Geschlechter: Andere Kulturen wie z.B. in Thailand und Bolivien, die indigenen Völker Nordamerikas, aber auch die jüdischen Schriften (z.B. Androgynos, Ay’lonit, Saris, Tumtum) kennen bis zu zehn verschiedene Geschlechter.
Menschen, die sich dem hier überwiegenden Zweiersystem nicht zugehörig fühlen, sondern ihr Geschlecht außerhalb dieses Systems wissen oder auch mehreren Geschlechtern gleichzeitig angehören, werden als Nicht-Binäre bzw. non-binarys (Enby) bezeichnet. Sie sind also nicht (ausschließlich) männlich und auch nicht (ausschließlich) weiblich.
Ähnlich wie Menschen mit Transexus leiden auch nicht-binäre Personen häufig unter dem Widerspruch zwischen Körpermerkmalen und Geschlecht (Körperdysphorie) bzw. erwarteter sozialer Rolle und Geschlecht (Genderdysphorie).
„Nicht-binär“ ist ein Überbegriff für sehr viele unterschiedliche Geschlechter: agender, neutrois, androgyn, mixed-gender, genderfluid, bigender, genderqueer, demi-boys, demi-girls und viele mehr. Da man Menschen nicht unbedingt ansieht, welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen und welches Personalpronomen sie bevorzugen – fragt einfach nach. Oder: Stellt Euch doch einfach mal mit Personalpronomen vor: „Hallo ich bin Josh, mein Personalpronomen ist er/ihn„. Das sorgt zunächst für Verwirrung, macht aber auch deutlich, dass Euch das Thema wichtig ist.
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aromantisch
bisexuell
genderqueer
inter*
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pansexuell
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trans*